Verfallene Ruinen, herrliche Aussichten

ruinenwanderung-16juli2017-webseiteBurladingen. Mit einer Reise in die Vergangenheit der Schwäbischen Alb gab Andrea Denkinger vergangenen Sonntag bei bestem Wanderwetter ihr Debüt als zertifizierte Wanderführerin des Albvereins Burladingen.

„Wandern ist das einzig Taugliche gegen die Beschleunigung der Zeit“, mit diesem etwas abgewandelten Zitat von Thomas Mann begann Andrea Denkinger am Sonntagvormittag ihre erste Wandertour als zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin. Die Karsthöhle „Höllenstein“ war das erste Ziel der 25-köpfigen Albverein-Wandergruppe. Nachdem Andrea Denkinger über die Entstehung der Höhle berichtete, kletterten einige mutige Wanderer mit Taschenlampen ausgerüstet in die zweite Kammer der Höhle. Durch den grünen Buchenwald ging es daraufhin weiter zur Ruine „Hohe Wacht“, die eine herrliche Aussicht bis nach Gauselfingen bietet. Mit einem tollen Ausblick über Burladingen und das Fehlatal wurden die Wanderer auf dem Kreuzfelsen belohnt. Über das Titusenköpfle erreichte der Albverein die Ruine Ringelstein, auch Aloisschlössle, deren steinerne Überreste noch heute von Raubzügen mittelalterlicher Ritter zeugen. Um die Wanderer in die geschichtsträchtige Vergangenheit des Aloisschlössles zurückzuversetzen, las Wanderführerin Andrea Denkinger vor der malerischen Kulisse der verfallenen Burg einen Auszug aus dem Brief des Papstes Gregor XI. an Ritter Heinrich von Killer, genannt Affenschmalz vor, der die Ruine im 15. Jahrhundert bewohnte. Auf den Spuren vergangener Ritterabenteuer führte der Weg durch die Burladinger Wälder weiter zur Ruine Hohenringingen. Bei einem Picknick vor dem Bergfriedturm durften die Wanderer den Erzählungen von Karl Moritz Kraus über die ereignisreiche Vergangenheit der Burg bis hin zu den, mit enormen Hindernissen gespickten, spannenden Renovierungsarbeiten lauschen. Belohnt durch die weite Aussicht auf den Kornbühl und die Kuppenalb, führte Wanderführer Klaus Nauroth einen Teil der Gruppe über den Albtrauf zurück nach Burladingen, während unermüdliche Wanderer die Möglichkeit hatten mit Andera Denkinger durch die Wachholderheide des Starzelner Nähbergs zu streifen bevor sich beide Gruppen wieder in Burladingen trafen um die Wanderung gemeinsam in Dianas Hendel-Alb ausklingen zu lassen. Mit abwechslungsreichen 15 Kilometern durch die unvergleichliche Natur der Schwäbischen Alb gelang Andrea Denkinger ein Wandererlebnis der besonderen Art.

 

 

Ausfahrt ins Brieltal

Burladinger Albverein besuchte die Frühlingsboten im Brieltal bei Ehingen.

Bei herrlichem Frühlingswetter brachte der Bus die Wandergruppe nach Altsteußlingen.

Auf dem HW 7 Richtung Kirchen ging es über eine kleine Holzbrücke über die Finkenburg zu einem neuangelegten Feuchtbiotop, wo bereits die ersten Frösche und Kröten den Teich belebten.

Dann führte uns der Weg steil aufwärts auf die „Altsteußlinger Halde“.

Im nahegelegenen Waldstück befindet sich die im 16. Jahrhundert erbaute Dreifaltigkeitskapelle. Hier laden Bänke zu einer Ruhepause ein. Weiter folgte man dem ehemaligen „Grenzweg“ Österreich/Württemberg bergabwärts in Richtung dem eigentlichem Ziel, dem „Brieltal“.

Dieses idyllische, ca. 1,5 km lange Trockental lässt das Herz eines jeden Wander- und Naturfreundes höher schlagen:
Blühender Seidelbast, Lerchensporn, Buschwindröschen, Blaustern, Veilchen, Lungenkraut, Aronstab und belebte Ameisenhügel.

Neben einem plätschernden Bächlein führt der Weg talabwärts bis zur „Kätherenkuche“ mit Schuntershöhle, wo angeblich ums Jahr 1780 eine Frau, Namens Katharina mit ihrer Familie lebte.

Hier fühlen sich nicht nur ganze Märzenbecherfelder wohl, welche wie gesät, links und rechts des Tales an den Steilhängen in ihrer vollen Pracht zu bewundern waren, sondern hier findet man noch eine wirklich unberührte Naturlandschaft. Felsmauern mit allerhand „Bewohnern“, umgerissene, abgebrochene oder vertrocknete Bäume und Gehölze, bieten hier optimale Lebensräume für Flora und Fauna. Sogar den vom Aussterben bedrohte Pilz „Roter Becherling“ konnte man sehen.

So vergingen die ca. drei Stunden Wanderzeit wie im Fluge und alle waren sich einig: Es war eine Wanderung, die keine Wünsche offen ließ.

Wanderung am 26.02.2017

Die für den 26.02.2017 geplante Schneeschuhwanderung fiel mangels Schnee aus.

Statt dessen bot Werner Liebald eine Wanderung an. Um 13:30 Uhr traf sich eine kleine Wandergruppe am Bahnhof. In Fahrgemeischaften fuhr man zum Ausgangsunkt Richtung Stetten und parkte die Fahrzeuge auf dem Feldweg zum Titusen-Köpfle.

Werner Liebald führte die Wanderer zu einer Stelle, an der früher in Burladingen Sand abgebaut wurde. Weiter auf dem Weg waren noch Reste alter Schützengräben aus dem zweiten Weltkrieg zu sehen.

Die  Wanderer bestaunten eine seltene Felsformation, die wie eine „Klinge“ in den Himmel ragt. Atemberaubende Aussichten Richtung Osten konnte man dort genießen.

klinge

Weiter ging die Wanderung zu den Resten der beiden Falkenburgen.

Auf dem Rückweg über den Sattel auf 902 hm, führte die Wanderunng an einigen Keltengräbern vorbei. Auf dem Sattel erklärte uns Doris Knuth den Trigonometrischen Punkt.

Von dort gingen es weiter zum Kreuzfelsen. Die Wandergruppe war erschüttert, als sie das abgebrochen Kreuz auf dem Boden liegen sah. Angerichtet hatte das Sturm „Thomas“ in der Nacht vom 23. zum 24. Februar.

Herzlichen Dank an Werner Liebald für diese informative und kurzweilige Wanderung.

Kreuzefelsen

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In der Nacht vom Donnerstag, den 23.02.2017 auf Freitag, den 24.02.2017 fiel das Kreuz auf dem Kreuzfelsen dem Sturm „Thomas“ zum Opfer.

Das erste Kreuz wurde von dem aus Hechingen stammenden Pfarrer Gottfried Pfister um 1865 gestiftet.

1902 wurde es durch ein neues ersetzt, das Pfarrer Fridolin Eisele am 06.07.1902 einweihte.

1984 tauschen Mitglieder der Burladinger Kolpingsfamilie den morsch gewordenen Querbalken durch einen neuen Eichenbalken aus.

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Weihnachtsdorf

Am Freitag, dem 11. November gehen wir um 14.30 Uhr im Bahnhof „z’Stuba“. Wir wollen

gemeinsam handarbeiten, schwätzen und Kaffee trinken.

Die Ortsgruppe beteiligt sich am Burladinger Weihnachtsdorf am Samstag 26.November mit dem Verkauf von Kaffee und Kuchen. Wer dazu einen Kuchen spenden möchte, meldet sich bitte bei

Agatha Restle, Tel. 7314 oder Doris Knuth, Tel. 4221.

Natürlich werden auch Helfer gebraucht, auch hier freuen wir uns über Anrufe.

Der im Jahresplan für den 18. November vorgesehene Diavortrag wird auf das Frühjahr 2017 verschoben.