Ausfahrt ins Brieltal

Burladinger Albverein besuchte die Frühlingsboten im Brieltal bei Ehingen.

Bei herrlichem Frühlingswetter brachte der Bus die Wandergruppe nach Altsteußlingen.

Auf dem HW 7 Richtung Kirchen ging es über eine kleine Holzbrücke über die Finkenburg zu einem neuangelegten Feuchtbiotop, wo bereits die ersten Frösche und Kröten den Teich belebten.

Dann führte uns der Weg steil aufwärts auf die „Altsteußlinger Halde“.

Im nahegelegenen Waldstück befindet sich die im 16. Jahrhundert erbaute Dreifaltigkeitskapelle. Hier laden Bänke zu einer Ruhepause ein. Weiter folgte man dem ehemaligen „Grenzweg“ Österreich/Württemberg bergabwärts in Richtung dem eigentlichem Ziel, dem „Brieltal“.

Dieses idyllische, ca. 1,5 km lange Trockental lässt das Herz eines jeden Wander- und Naturfreundes höher schlagen:
Blühender Seidelbast, Lerchensporn, Buschwindröschen, Blaustern, Veilchen, Lungenkraut, Aronstab und belebte Ameisenhügel.

Neben einem plätschernden Bächlein führt der Weg talabwärts bis zur „Kätherenkuche“ mit Schuntershöhle, wo angeblich ums Jahr 1780 eine Frau, Namens Katharina mit ihrer Familie lebte.

Hier fühlen sich nicht nur ganze Märzenbecherfelder wohl, welche wie gesät, links und rechts des Tales an den Steilhängen in ihrer vollen Pracht zu bewundern waren, sondern hier findet man noch eine wirklich unberührte Naturlandschaft. Felsmauern mit allerhand „Bewohnern“, umgerissene, abgebrochene oder vertrocknete Bäume und Gehölze, bieten hier optimale Lebensräume für Flora und Fauna. Sogar den vom Aussterben bedrohte Pilz „Roter Becherling“ konnte man sehen.

So vergingen die ca. drei Stunden Wanderzeit wie im Fluge und alle waren sich einig: Es war eine Wanderung, die keine Wünsche offen ließ.