Jahresabschlusswanderung 2017

Wie jedes Jahr trafen sich am 29.12.2017 ca. 20 Albvereinsmitglieder, um an der traditionellen Jahresabschlusswanderung teilzunehmen.

Bei schönstem Wintermärchenwetter verlief die 7km-Wanderung rund um Freudenweiler.

Zum Abschluss kehrten die Wanderer Im Landgasthaus Krone in Freundenweiler ein und liesen es sich bei einer Mahlzeit aus schwäbischer Küche noch mal richtig gut gehen..

Die Wanderer bedankten sich beim Wanderführer Detlev Pressa für die gute Vorbereitung und Organisation der Jahresabschlusswanderung.

Mehr als einmal vernahm man die Worte: „Das war wieder einmal sehr schön! Da gehen wir im nächsten Jahr wieder mit!“

 

Zuckergässle

Am vergangenen Samstag unternahm der Albverein Burladingen eine Ausfahrt ins „Zuckergässle“ nach Langenenslingen.

Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit der „Tante Emma Läden“ wo große Gläser mit den Himbeerzikerle auf der Ladentheke standen und wie man als Kind darauf wartete, bis die Verkäuferin den Glasdeckel öffnete und eines dieser Zikerle einem in die Hand drückte? Oder in der Osterzeit in den Genuss eines der roten Zuckerhasen kam?

Diese Erinnerungen erlebt man ganz lebendig, gewürzt mit viel Humor, beim Zuckerbeck Stehle in Langenenslingen.

Sämtliche Arbeitsgänge, bis zum Ausdrehen dieser Himbeerzikerle mit einer alten Handdrehmaschine, welche aus dem Jahre 1860 stammt, werden von Herrn Stehle live vorgeführt.

Alleine über 300 Zuckerhasenformen  hat der Zuckerbeck inzwischen auf Flohmärkten und bei altershalber aufgebenden Zuckerbäckern zusammengetragen. Es sind wertvolle Schätze, welche teilweise aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts stammen und seit 1960 überhaupt nicht mehr hergestellt werden. Aber die Zuckerhasen sind nur ein kleiner Teil seinesgesamtem Formenbestandes. Weitere ca 2000 Formen sind in seinem Besitz.

Mit diesen Formen werden ebenfalls in Zuckerform viele bedeutende Wahrzeichen dargestellt. Hier will der Zuckerbeck Stehle den Besuchern besondere Wahrzeichen anbieten:  kommt jemand aus der Umgebung Reutlingen, ist es der Lichtenstein,aus der Gegend Ulm, ist es das Ulmer Münster, aus der Gegend vom Bodensee ist es der Zeppelin usw. Herr Stehle versteht es in hervorragender und vorallem in humorvoller Weise, diese Darbietungen seinem Publikum so vorzuführen und zu erklären, Spitzbübisch meint er, wenn jemand aus der Freiburger Gegend kommt, ist der Besucher so begeistert, daß er ihm auch das Ulmermünster für das Freiburgermünster abnimmt!!!

Vor und nach den Aufführungen kommt natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.

Aus der eigenen Bäckerei wird man mit Kaffee und Kuchen und abschließend mit gebackenem Leberkäse mit Briegele buchstäblich verwöhnt.

Nach ca. 4. Std. Aufenthalt war man einstimmig der Meinung, es war ein angenehmer und erlebnisreicher Nachmittag, welcher weiterzuempfehlen ist.

Eichlander Steige, Planung für 2018

Zur Zeit sind wir an der Planung für das Jahr 2018. Wer Wandervorschläge oder Wünsche hat, kann sich gerne bis zum 18. Oktober an Doris Knuth oder die anderen Vorstandsmitglieder wenden. Wer selbst einmal eine Wanderung oder eine Veranstaltung führen und organisieren möchte, ist herzlich willkommen.

In letzter Zeit haben die Verunreinigungen und Sachbeschädigungen an unserer Freizeitanlage an der Eichlander Steige wieder zugenommen. Wer auffällige Machenschaften entdeckt, wird gebeten diese zu melden.

Brunnendienst / Altpapier

Wir benötigen dringend noch Personen, die einen Brunnendienst übernehmen. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Doris Knuth, Tel 4221.
Bitte beachten: Wir nehmen kein Altpapier mehr an. Wir danken allen, die uns in den letzten Jahren ihr Altpapier gespendet haben, bitte lasst es den anderen sammelnden Vereinen zukommen.

Verfallene Ruinen, herrliche Aussichten

ruinenwanderung-16juli2017-webseiteBurladingen. Mit einer Reise in die Vergangenheit der Schwäbischen Alb gab Andrea Denkinger vergangenen Sonntag bei bestem Wanderwetter ihr Debüt als zertifizierte Wanderführerin des Albvereins Burladingen.

„Wandern ist das einzig Taugliche gegen die Beschleunigung der Zeit“, mit diesem etwas abgewandelten Zitat von Thomas Mann begann Andrea Denkinger am Sonntagvormittag ihre erste Wandertour als zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin. Die Karsthöhle „Höllenstein“ war das erste Ziel der 25-köpfigen Albverein-Wandergruppe. Nachdem Andrea Denkinger über die Entstehung der Höhle berichtete, kletterten einige mutige Wanderer mit Taschenlampen ausgerüstet in die zweite Kammer der Höhle. Durch den grünen Buchenwald ging es daraufhin weiter zur Ruine „Hohe Wacht“, die eine herrliche Aussicht bis nach Gauselfingen bietet. Mit einem tollen Ausblick über Burladingen und das Fehlatal wurden die Wanderer auf dem Kreuzfelsen belohnt. Über das Titusenköpfle erreichte der Albverein die Ruine Ringelstein, auch Aloisschlössle, deren steinerne Überreste noch heute von Raubzügen mittelalterlicher Ritter zeugen. Um die Wanderer in die geschichtsträchtige Vergangenheit des Aloisschlössles zurückzuversetzen, las Wanderführerin Andrea Denkinger vor der malerischen Kulisse der verfallenen Burg einen Auszug aus dem Brief des Papstes Gregor XI. an Ritter Heinrich von Killer, genannt Affenschmalz vor, der die Ruine im 15. Jahrhundert bewohnte. Auf den Spuren vergangener Ritterabenteuer führte der Weg durch die Burladinger Wälder weiter zur Ruine Hohenringingen. Bei einem Picknick vor dem Bergfriedturm durften die Wanderer den Erzählungen von Karl Moritz Kraus über die ereignisreiche Vergangenheit der Burg bis hin zu den, mit enormen Hindernissen gespickten, spannenden Renovierungsarbeiten lauschen. Belohnt durch die weite Aussicht auf den Kornbühl und die Kuppenalb, führte Wanderführer Klaus Nauroth einen Teil der Gruppe über den Albtrauf zurück nach Burladingen, während unermüdliche Wanderer die Möglichkeit hatten mit Andera Denkinger durch die Wachholderheide des Starzelner Nähbergs zu streifen bevor sich beide Gruppen wieder in Burladingen trafen um die Wanderung gemeinsam in Dianas Hendel-Alb ausklingen zu lassen. Mit abwechslungsreichen 15 Kilometern durch die unvergleichliche Natur der Schwäbischen Alb gelang Andrea Denkinger ein Wandererlebnis der besonderen Art.

 

 

Ausfahrt ins Brieltal

Burladinger Albverein besuchte die Frühlingsboten im Brieltal bei Ehingen.

Bei herrlichem Frühlingswetter brachte der Bus die Wandergruppe nach Altsteußlingen.

Auf dem HW 7 Richtung Kirchen ging es über eine kleine Holzbrücke über die Finkenburg zu einem neuangelegten Feuchtbiotop, wo bereits die ersten Frösche und Kröten den Teich belebten.

Dann führte uns der Weg steil aufwärts auf die „Altsteußlinger Halde“.

Im nahegelegenen Waldstück befindet sich die im 16. Jahrhundert erbaute Dreifaltigkeitskapelle. Hier laden Bänke zu einer Ruhepause ein. Weiter folgte man dem ehemaligen „Grenzweg“ Österreich/Württemberg bergabwärts in Richtung dem eigentlichem Ziel, dem „Brieltal“.

Dieses idyllische, ca. 1,5 km lange Trockental lässt das Herz eines jeden Wander- und Naturfreundes höher schlagen:
Blühender Seidelbast, Lerchensporn, Buschwindröschen, Blaustern, Veilchen, Lungenkraut, Aronstab und belebte Ameisenhügel.

Neben einem plätschernden Bächlein führt der Weg talabwärts bis zur „Kätherenkuche“ mit Schuntershöhle, wo angeblich ums Jahr 1780 eine Frau, Namens Katharina mit ihrer Familie lebte.

Hier fühlen sich nicht nur ganze Märzenbecherfelder wohl, welche wie gesät, links und rechts des Tales an den Steilhängen in ihrer vollen Pracht zu bewundern waren, sondern hier findet man noch eine wirklich unberührte Naturlandschaft. Felsmauern mit allerhand „Bewohnern“, umgerissene, abgebrochene oder vertrocknete Bäume und Gehölze, bieten hier optimale Lebensräume für Flora und Fauna. Sogar den vom Aussterben bedrohte Pilz „Roter Becherling“ konnte man sehen.

So vergingen die ca. drei Stunden Wanderzeit wie im Fluge und alle waren sich einig: Es war eine Wanderung, die keine Wünsche offen ließ.